Zusammen III
4. Juli - 12. September 1999
Die Künstler:
Apolonija Sustersic, Slovenien
Alexej Kostroma, Russland
Petra Natascha Mehler, Leipzig
Toni Moranta, Spanien
Nedko Solakov, Bulgarien
Almuth Rink, Wien/Tokio
In Erfurt gibt es die schöne
Tradition der Zusammen-Ausstellungen. Vom Kunstdienst initiiert,
arbeiteten vorwiegend Thüringer Künstler in den Innenstadtkirchen
Erfurts. Die jeweiligen Installationen reagierten auf das vorgefundene
Bauprogramm, auf die religiöse Bedeutung der Innenräume
der Kirchen mit eigenen zeitgenössischen Reflektionen.
Diese Ausstellungsform wurde
im Kulturstadtjahr dem europäischen Gedanken entsprechend
erweitert. Sechs junge Künstlerinnen und Künstler nahmen
in sechs Innenstadtkirchen subtile Eingriffe vor. Sie drangen
ein in körperlich-räumliche Erfahrungen, die Jahrhunderte
alt und diesbezüglich von einem kulturellen Hintergrund
geprägt sind. Der Ausgangspunkt der Arbeiten war ein Ort
in seiner dreidimensionalen Wirklichkeit - die jeweilige Kirche.
Der sakrale Raum implizierte eine sublime Herangehensweise. Die
Künstlerinnen und Künstler arbeiteten nicht in einem
Denkmal, sondern in liturgisch genutzten Räumen. Die künstlerische
Auseinandersetzung mit dem Vorgefundenen spielte sich mit den
Mitteln ab, die dem Raumthema am nächsten liegen, beispielsweise
mit neuen Medien, Licht- und Klanginstallationen. Bezug genommen
wurde auch auf die großen Themen der Menschheitsgeschichte
- Werden und Vergehen, Abstand und Teilhabe, Leben und Tod.
Die teilnehmenden Künstlerinnen
und Künstler wurden von den beteiligten Trägern und
Kooperationspartnern vorgeschlagen und durch ein Kuratorium ausgewählt.
Die beteiligten Kirchen waren:
Ägidienkirche, Andreaskirche, Kaufmannskirche, Lutherkirche,
Predigerkirche und Reglerkirche. |
Together III
July 4 to September 12, 1999
The artists:
Apolonija Sustersic, Slovenia
Alexej Kostroma, Russia
Petra Natascha Mehler, Leipzig
Toni Moranta, Spain
Nedko Solakov, Bulgaria
Almuth Rink, Vienna/Tokyo
The Together-Exhibitions are
a nice tradition in Erfurt. Initiated by the Kunstdienst Erfurt
there were mainly Thuringian artists working in the city churches
of Erfurt. Each installation concerned responded to the building
program given, to the religious meaning of the churches
interior with specific contemporary reflections.
This form of exhibition was
extended in 1999 - the year of the European City of Culture -
corresponding to the European idea. Six young artists made subtile
installations in six city churches. They entered into physical,
three-dimensional experiences, that are hundreds of years old
and determined by a cultural background. The basis of the works
was a place with its three-dimensional reality - the special
church. The sacred architecture implied a sensitive approach.
The artists didnt work within a monument, but in liturgically
used rooms. The artistic analysis of the existing situation took
place by means like new media, light and sound performances that
correspond most to the special space. There was also a reference
to the great subjects of mankinds history - development
and transitoriness, distance and sympathy, life and death.
The participating artists were
suggested by the responsible institutions involved and their
cooperative partners and were selected by a board of trustees.
The churches concerned were:
Ägidienkirche, Andreaskirche, Kaufmannskirche, Lutherkirche,
Predigerkirche and Reglerkirche. |